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Nachnahme

Wie wirkt Ginseng?

Ginseng wirkt, wie die meisten Anwendungen der TCM, auf den gesamten Organismus, damit auf alle sogenannten Organpaare (Zhang-fu) und deren lebenserhaltende Funktionen. Diese werden dabei auf besondere Art und Weise

Welche Heilergebnisse bereits in der Praxis durch Ginseng erzielt und welche Wirkungen bereits wissenschaftlich erforscht und nachgewiesen werden konnten, finden Sie in unserer Ginseng-Wirkungs-Datenbank übersichtlich gelistet:

 Ginseng-Wirkungs-Datenbank

Ginseng, das Adaptogen

Leben heisst, sich ständig neuen Anforderungen anpassen zu müssen, da sich unser Umfeld ständig verändert. Ginseng zählt zu den adaptogenen Drogen – vielleicht handelt es sich bei Ginseng neben der Aloe sogar um DIE adaptogene Heilpflanze schlechthin.

Das Adaptogen Ginseng

Was ist ein Adaptogen?

Adaptogene sind in der TCM meist pflanzliche Wirksub­stanzen, die dem Körper helfen, sich an äußere oder innere Einflüsse, wie Stress, witterungs- oder umweltbedingte Belastungen und andere problematische Einwirkungen anzupassen.

Man kann ihnen deshalb nicht nur eine bestimmte Wirkung zuordnen oder nur einzelne Inhaltsstoffe als wirkungsvoll einstufen – das komplexe Zusammenspiel der Inhaltsstoffe einer Pflanze wirkt als Ganzes und unterstützt den Menschen physisch und psychisch, seine Mitte zu wahren bzw. Ausgeglichenheit, Ruhe und Gelassenheit wieder zu finden.

„Adaptare“ bedeutet „Anpassen“

Gesundheit heißt auch Anpassungsfähigket. Je besser wir mit den Anforderungen des Lebens, die Ausgeglichenheit störenden Situationen, wechselnden Außenreizen und belastenden Einflüssen zurecht kommen, desto länger erhalten wir unsere körperliche und seelische Gesundheit. Unser Körper „adaptiert” sich, er akklimatisiert sich und kann Veränderungen, Anforderungen, wie temporär auftretende oder andauernde Belastungen besser verkraften. Ein hochwirksames Adaptogen wie Ginseng ist in der Lage, aus dem Ruder gelaufene Körperfunktionen zu harmonisieren und wieder zu normalisieren.

Genau dabei unterstützt ein geeignetes Adaptogen wie Ginseng nicht nur unseren gesamten Organismus, sondern auch unsere psychische Belastbarkeit. Es hilft uns durch seine schützende Funktion und seine ausgleichenden Fähigkeiten, unseren Organismus an die jeweiligen Situationen anzupassen, damit wir auf Belastungen schneller und schonender reagieren können.

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Ginseng, das Tonikum

Ein Tonikum ist in der Lage, Schwächezustände sowie nachlassende Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit auszugleichen und kräftigt den Körper mit seinen gesundheitsfördernden Substanzen. Ginseng wird bereits weltweit als Kraftquelle eingesetzt und bietet sich als Power-Tonikum an

  • bei Spannungsmangel und Müdigkeit,
  • bei allgemeinem Schwächegefühl,
  • bei reduzierter Leistungs- oder Konzentrationsfähigkeit und auch
  • im Stadium der Genesung bei vorangegangener Krankheit (in der Rekonvaleszenz).

Kontrollierte klinische Studien haben außerdem gezeigt, dass Ginseng bei Kuranwendung oder längerfristigem Gebrauch die Stimmung hebt und die physische und intellektuelle Leistungs­fähigkeit steigert. Traditionell wird die Wurzel seit jeher zur Besserung der allgemeinen Befindlichkeit, „für Kraft, Wohlbefinden und ein erfülltes, langes Leben” verwendet.

LEBENSLANG FIT UND VITAL

In ihren experimentellen, klinischen Studien berichten S. Fulder und M. Kataria bereits 1974, dass unter Ginseng-Einsatz während nur 10 Tagen sowohl die Reflexe, die Schnelligkeit, die Muskelkoordination, wie die allgemeine psychische Stimmung bei alten Menschen verbessert werden konnte.

Ginseng, der Stabilisator

Ginseng stärkt das Immunsystem und wird deshalb oft auch als Immunstimulans bezeichnet. Allerdings greift Ginseng allmählich stimulierend in die Mechanismen des Immun­systems ein, wirkt damit nicht wie ein typisches Immunstimu­lans und kann deshalb auch derartige Mittel nicht ersetzen.

Ginseng der Stabilisator

Vorbeugen und Ausgleichen mit ERHÖHTEn ABWEHRKRÄFTEn

Wissenschaftlich erwiesen ist aber mittlerweile, dass die Ginsengwurzel die unspezifische Immunabwehr erhöht. Sie stärkt die Immunzellen und besitzt damit auch eine immun­modulierende Wirkung. Ginseng verhilft allgemein zu einer höheren Abwehr­bereitschaft des Organismus und damit zur höheren Widerstandskraft des Körpers. Deshalb kann davon ausgegangen werden, dass Ginseng stabilisiert und dadurch Leib und Seele schützt.

Nicht nur in Asien, auch schon in Europa und Amerika, wird deswegen Roter Ginseng vermehrt vor allem vorsorglich (also präventiv) als Prophylaktikum eingenommen, um die Gesundheit zu erhalten und Krankheiten vorzubeugen.

Ginseng, der Radikalefänger

Freie Radikale sind unvollständige, sehr aggressive Sauer­stoffmoleküle. Sie treten einerseits als Zwischenprodukte unseres Stoffwechsels auf, wir kommen aber auch ständig durch Nahrung und Atmung mit ihnen Kontakt (z. B. durch UV-Einstrahlung, durch Schadstoffe in der Luft oder durch Zigarettenrauch). Zum Teil nutzt unser Körper diese Stoffe zur Energiegewinnung, im Übermaß allerdings oxidieren sie mit anderen Körperzellen (wie Fette und Eiweiße) und greifen radikal unser Erbmaterial an: Unser Körper altert schneller.

Freie Radikale (medizinisch: oxidativer Stress) erhöhen das Risiko für zahlreiche Erkrankungen: Schäden durch freie Radikale können zu Arteriosklerose, zu rheumatischen Beschwerden, zu Herz- und Krebserkrankungen führen. Auch unser Gehirn ist aufgrund seines Bedarfs an Sauerstoff besonders dem Angriff freier Radikale ausgesetzt.

HEMMUNG VON FREIEN RADIKALEN

Anti-Aging mit Ginseng

Ginseng ist wegen seiner nachgewiesenen, antioxidativen Wirkung ein Radikalefänger (= Antioxidans). Antioxidantien fangen die freien Radikale ab und entschärfen sie, noch bevor sie die Zellen schädigen können.

  • Ginseng schützt vor schädigenden Umwelteinflüssen und
  • mindert die Auswirkungen des Alterungsprozesses.

Für diese Schutz- und Anti-Aging-Wirkung durch die Abwehr aggressiver Moleküle sind im Ginseng besonders Vanillinsäure und Azetylsäure verantwortlich. 1978 konnte nachgewiesen werden, dass Maltose, eine besondere chemische Verbindung im Ginseng,  starke antioxidierende Wirkung besitzt und auch dadurch frühzeitige Gewebealterung erfolgreich verzögern hilft.

Enthaltene Wirkstoffe

Als sich die moderne Wissenschaft auf die Suche nach den Hintergründen der Ginseng-Effekte machte, wurde bald klar, dass eine solch komplexe Wirkungskette nicht allein durch einen der Wirkstoffe hervorgerufen werden kann. Tatsächlich fand man in der Ginsengwurzel schon eine Vielzahl von biologisch aktiven Stoffen:

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Die Ginsenoside

Die Ginsengwurzel

Mittlerweile beweisen zahlreiche wissenschaftliche Studien, dass Ginseng an vielen Stellen des menschlichen Organismus eingreift und so in der Lage ist, komplexe Funktionsabläufe der Organsysteme und ihre Wechselbeziehungen untereinander auszugleichen und zu optimieren. Für diese adaptogene Wirkung sind die im Ginseng enthaltenen sogenannten Ginsenoside (syn. Panaxoside) verantwortlich.

Ginsenoside sind seifenähnliche Verbindungen und gehören zur Gruppe der Saponine (sapo = lateinisch für Seife). Pflanzen bilden solche stickstofffreien, in Wasser wie Seife aufschäu­mende Glycoside, um Infektionen und Schädlinge abzuwehren. Je älter eine Pflanze ist, umso mehr dieser Schutzstoffe hat sie produziert – je älter eine Ginseng­pflanze, desto mehr Ginsenoside enthält sie also. Besonders viele Ginsenoside stecken in den Nebenwurzeln des Ginseng. Daher ist der Wirkstoffgehalt einer Wurzel umso höher, je mehr feine Haar- und Nebenwurzeln ausgebildet sind.

Folgende Ginsenoside wurden in der Ginsengwurzel bisher nachgewiesen: Ginsenoside Rb(1), Re, Rc, Rg(1), Ro, Rb(2), Rf und Rd. Die Forschung über die spezifischen Wirkmechanismen der Ginsenoside ist bei Weitem noch nicht abgeschlossen. Wissenschaftlich belegt sind u.a. diese zwei wichtigen Eigenschaften:

  • Ginsenoside erhöhen die unspezifische Immunabwehr.
  • Ginsenoside steigern die physische und psychische Leistungsfähigkeit.

Es wird vermutet, dass diese Ginsenoside in der Interaktion zwischen Hypophyse und Hypo­thalamus im Zwischenhirn wirken, wo zentral hormonelle und neuronale Prozesse gesteuert werden.

„Zuerst wird der Hypothalamus sensibilisiert,
der dann mithilfe der Schaltneuronen in der Formatio reticularis
die Reaktionsbereitschaft der Großhirnrinde bewirkt.“
Dr. Stephen Fulder, in seinem ganzheitlichen Ansatz zu harmonisierenden Wirkstoffen
in „Das Buch vom Ginseng“ Anwendung-Wirkung-Heilkraft, Goldmann Verlag

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