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Arterien, Arterienverengung, Arteriosklerose
Arterien, Arterienverengung, Arteriosklerose, Blutgefäße, Gefäßverengung, Verkalkung
Ginseng kann auf viele Arten auf die Funktion des Blutkreislaufes und auf die Blutgefäße einwirken. Er verbessert nachweislich die Elastizität der Gefäßwände und wirkt dadurch stressbedingter Arterienverengungen entgegen – die Funktion der Blutgefäße wird dadurch verbessert. Weiters scheint er die Aktivität der Enzyme anzuregen, die zur Fett-Verstoffwechselung essentiell sind und trägt damit bei, dass an den Gefäßwänden weniger abgelagert wird.
Studie 2010
Effects of Korean Red Ginseng (Panax Ginseng C.A. Meyer) and its isolated Ginsenosides and Polysaccharides on arterial stiffness in healthy individuals
Randomisierte placebokontrollierte Doppelblindstudie im Crossover-Design
17 ProbandInnen, Roter Koreanischer Ginseng (3g)
Kann Ginseng wirklich die Funktion der Blutgefäße regulieren und verbessern? Kanadische WissenschaftlerInnen wollten eben dies in einer ersten klinischen Studie überprüfen. Dazu erhielten 17 gesunde ProbandInnen an vier verschiedenen Tagen jeweils eine von vier Behandlungen: (1) mit 3 g Placebo, (2) mit 3 g der Wurzel von Rotem Koreanischen Ginseng, (3) eine vergleichbare Dosis von Ginsenosiden und in einem letzten Versuch (4) eine vergleichbare Dosis von Polysacchariden.
Der Blutdruck blieb bei den Messungen in allen Versuchsreihen vor und bis zu drei Stunden nach der Einnahme unverändert.
Allerdings zeigte sich am Augmentationsindex (AI = Index zur Beurteilung der Gefäßwandelelastizität), der als wichtiger Frühwarnfaktor für kardiovaskuläre Komplikationen gilt, eine wesentliche Verbesserung direkt nach der Ginseng- als auch nach der Ginsenosid-Einnahme – im Gegensatz zur Placebo-Behandlung und der Einnahme von Polysacchariden.
Dieses Ergebnis bestätigt die bisherigen vorklinischen Studien: Roter Koreanischer Ginseng reduziert den Augmentationsindex wesentlich und kann daher Gefäßverengungen entgegen wirken. Für diese Wirkung sind ganz offensichtlich die im Ginseng enthaltenen Ginsenoside ausschlaggebend.
Jovanovski E, Jenkins A, Dias AG, Peeva V, Sievenpiper J, Arnason JT, Rahelic D, Josse RG, Vuksan V. Clinical Nutrition & Risk Factor Modification Center, St Michael's Hospital, Toronto, Canada. Am J Hypertens. 2010 May;23(5):469-72. Epub 2010 Feb 4.
Auszug der Studie auf PubMed, engl. (verlinkt am 25.07.2016)