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Metabolisches Syndrom
Herz-Kreislauf-System, Mitochondriale Dysfunktion, Fettstoffwechsel
Das Metabolische Syndrom ist eine Sammelbezeichnung für verschiedene stoffwechselbedingte Krankheiten und Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, mit denen u.a. meist starkes Übergewicht, Bluthochdruck, ein erhöhter Blutzuckerspiegel und ein gestörter Fettstoffwechsel einhergehen. Ginseng wirkt erfolgreich gegen bestimmte Risikofaktoren, die zu einem Metabolischen System führen können und könnte demnach vor einer solchen Erkrankung schützen.
Studie 2016
Effects of ginseng on peripheral blood mitochondrial DNA copy number and hormones in men with metabolic syndrome
Randomisierte placebokontrollierte Doppelblindstudie
62 Probanden, Panax Ginseng (3g täglich, 4 Wochen lang)
Es gibt zunehmend Hinweise darauf, dass eine sogenannte mitochondriale Dysfunktion und ein Testosteron- und Wachstumshormon-Mangel zum Metabolischen Syndrom führen können. Die vorliegende Studie hat untersucht, ob die Einnahme von Panax Ginseng diese Werte positiv beeinflussen kann.
Dazu wurden bei insgesamt 62 Männer mit metabolischem Syndrom die Veränderungen der Komponenten des metabolischen Syndroms analysiert und mit der Placebo-Gruppe verglichen. Getestet wurden die Anzahl der mitochondrialen DNA-Kopien der Leukozyten, Hormone (Gesamttestosteron, IGF-1, Cortisol und DHEAS) und der Entzündungsmarker (C-reaktives Protein, Ferritin).
Im Vergleich zur Placebogruppe wurde in der Ginseng-Gruppe bereits nach 4 Wochen eine deutliche Verbesserung der Mitochondrienfunktion und ein Anstieg der Gesamttestosteron- und IGF-1-Spiegel erzielt. Auch der diastolische Blutdruck und das Serumcortisol sanken in der Ginseng-Gruppe signifikant. Die Einnahme von Ginseng beeinflusst demnach die Risikofaktoren eines Metabolischen System positiv und könnte sogar vor einer solchen Erkrankung schützen.
Jung DH1, Lee YJ1, Kim CB2, Kim JY3, Shin SH4, Park JK. Yonsei University and TCM Biomedial Engineering Center, Republic of Korea. doi: 10.1016/j.ctim.2015.12.001.
Auszug der Studie auf ScienceDirect, engl. (verlinkt am 04.05.2020)