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Ginseng bei speziellen Krebsarten

Artikel von Gert Beirer

Newsletter-Redaktion Mag. pharm. Zorana Dekic, Apothekerin 

Bei In-vitro-Versuchen (Labortests) konnte die hemmende Wirkung von Ginseng-Inhaltsstoffen auf Krebszellen nachgewiesen werden. Die Ginsengstoffe Panaxynol, Panaxydol und Panaxtriol wurden mit Zellkulturen mit Magenkrebs-zellen, Bindegewebs-Krebszellen und Melanom-Krebszellen vermengt. Das Wachstum aller drei Krebszellkulturen konnte dadurch stark gehemmt werden. Die Wirkung war selektiv, d.h. gesunde Zellen wurden nicht beeinträchtigt.

Krebs Wachstum stark gehemmt

Eine große Rolle spielt im Falle des Eierstocktumors wohl das Ginsensosid Rh2. Bei Versuchen mit Mäusen, bei denen durch schädliche Substanzen Hauttumore, Lungentumore und Eierstocktumore provoziert wurden, konnte mit Hilfe von oraler Gabe von Ginsengwirkstoffen die Anzahl der entstehenden Tumore deutlich reduziert werden. Auch hier zeigten sich keine Nebenwirkungen.

Ginsenoside Rk1 und Rg5

Zwei Bestandteile des roten Ginsengs können laut einer Studie des “Korea Institute of Science and Technology” die Metastasenbildung bei Lungenkrebs erheblich unterdrücken. Bei den beiden Bestandteilen handelt es sich um die Ginsenoside Rk1 und Rg5.

Verlängerte Lebenszeit

Prof. Reinhard Saller von der Abteilung Naturheilkunde und Komplementär- Medizin an der Universität Zürich weist in diesem Zusammenhang auch auf neue Untersuchungen in Tierversuchen hin: Krebszellen konnten reduziert und die Lebenszeit der Tiere dadurch verlängert werden.

Saponine hemmen Tumorwachstum

Zellversuch mit B16BL6-Tumorzellen:
M1(Komponente der in Ginseng enthaltenen Saponine)

Das Forscherteam um Wakabayashi kam zu dem Schluss, dass die tumorwachstumshemmende Wirkung des Ginseng besonders auf die Stoffwechselkomponente M1 der enthaltenen Saponine zurückzuführen ist.

Tumorzellenwachstum gehemmt

Die Studie bestätigte, dass M1 abhängig von Dosis und Behandlungsdauer das Wachstum der Tumorzellen hemmt. Bei 20 MicroM veränderte M1 die Form und Struktur der Tumorzellen nachhaltig. Bei höherer Dosierung (40 MicroM) leitete M1 innerhalb von 24 Stunden den Zelltod durch die Regulierung zelltötender Eiweißstoffe ein. Diese Studie dokumentierte also eine zelltötende Wirkung von Ginseng auf bestimmte Tumorzellen!

Hohe Wirkung – keine Nebenwirkung

Ginseng kann die gesamte Abwehrkraft (“entire defense power”) des Körpers stärken und wird daher als begleitende Maßnahme zur Chemotherapie und als medizinische Nachsorge empfohlen. 

Zudem hat Ginseng durch die Reduktion freier Radikale eine unterstützende Wirkung bei der Krebsvorsorge und es gibt Hinweise auf eine spezifische Wirkung gegen Krebszellen, insbesondere bei bestimmten Krebsarten wie Brustkrebs, Magenkrebs, Bindegewebs-Krebszellen und Melanom-Krebszellen. Die Hemmung des Krebszellwachstums konnte bei In-vitro-Versuchen nachgewiesen werden, insbesondere durch die Ginsengstoffe Panaxynol, Panaxydol und Panaxtriol sowie das Ginsensosid Rh2 im Falle des Eierstocktumors. In Tierversuchen konnte auch eine Reduktion der Tumore und eine verlängerte Lebenszeit festgestellt werden. Zudem haben Bestandteile des roten Ginsengs wie Ginsenoside Rk1 und Rg5 eine Unterdrückung der Metastasenbildung bei Lungenkrebs gezeigt. Weiterhin konnte die tumorwachstumshemmende Wirkung von Ginseng auf Saponine zurückgeführt werden, insbesondere auf die Stoffwechselkomponente M1. 

Insgesamt dokumentieren diese Studien eine zelltötende Wirkung von Ginseng auf bestimmte Tumorzellen, ohne dabei gesunde Zellen zu beeinträchtigen.